Die Wölflinge trafen sich in Kehl am Bahnhof um dort in den Zug zu steigen. Gehen sollte die Reise dieses Jahr ins Elsaß nach Mutzig. Dort hatten wir einen Zeltplatz gemietet, direkt am Bach, der eisig kalt war. Dort verbrachten wir eine Woche mit Spielen, Basteln, Werken, Lagerfeuer und allem was dazugehört. Top Atraktion war ein Besuch im nahegelegenen Schwimmbad, wo dann alle mal richtig geschrubbt wurden, da auf unserem Lagerplatz außer einem Toilettenhäuschen und dem Bach keine weiteren sanitären Anlagen vorhanden waren. Lieblingsbeschäftigung war auf dem Lager das tägliche Pokerspiel, das die Wölflinge nach einer Woche so perfekt beherrschten, daß sie alle in die Tasche steckten. Sie spielten am Tag und in der Nacht, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Beim Abbau der Zelte bereuten sie dies, da sie wohl auch keine Zeit zum Pinkeln fanden und es vorzogen einfach nur das Zelt aufzumachen, und was dann beim Abbau eine enorme Geruchsbelästigung und Übelkeit einbrachte. Glücklich und zufrieden und müde kamen wir dann wieder in Kehl an, wo die Eltern ihre Kinder wieder in die Arme nehmen konnten (und zuhause wahrscheinlich erstmal in die Badewanne steckten).
Nach einer mehr als zahfließenden Vorbereitung entschloß sich die Pfadfinderstufe eine Tour durch Frankreich zu machen. Mit dem Euro-Domino konnten wir innerhalb 4 Wochen an 3 Tagen so lange mit dem Zug unterwegs sein, wie wir wollten. Ausgangspunkt war Straßburg. Nach einer ewig langen Fahrt und nach mehreren Zugwechsel landeten wir an einem Zeltplatz in der Nähe von Les Ezeyes, einem Ort der für seine prähistorischen Höhlen bekannt ist. Ausgehend vom Zeltplatz machten wir verschiedene Besichtigungstouren und verbrachten ansonsten die Zeit mit Schwimmen und Workshops. Nach 3 sehr schönen Tagen packten wir dann wieder unsere Rucksäcke und wanderten zu einem Ort wo es uns möglich war, Kanus auszuleihen. Nach der doch sehr anstrengenden 2-tägigen Wanderung mit sehr viel Gemurre war die anschließende Kanufahrt eine willkommene und sehr schöne Abwechslung, da die Landschaft doch einiges zu bieten hatte. Nachdem wir die Kanus wiedefabgegeben haften, machten wir uns auf den direkten Weg zum Atlantik, wo wir einige Tage ausspannen wollten. Nach sehr viel Sonne, Sven Gruber einbuddeln, baden, Wellen springen und Jigal's Geburtstag am Strand, machten wir uns zur letzten Etappe auf. Montlouis, die Partnergemeinde von Appenweier war das erklärte Ziel, wo auch prompt ein paar Nesselrieder Fußballer aufzufinden waren. Auf dem Programm der letzten Tage stand die Besichtigung von Tours, die in dem, den Insidern als KlackKlack Geschichte bekanntengewordeflefl Ereignis endete. Nachdem alle dann wieder wohlbehalten zu Hause waren, war man sich einig, daß es ein sehr schönes Sommerlager war.
Es war geplant ein ultimatives Lager auf der wunderschönen Mittelmeerinsel Korsika zu verbringen. Aber wie das Leben so spielt konnten wir Gruppenleiter (Silvia und Kunzel) nicht alle Eltern davon überzeugen ihr Kind auf dieses Lager mitzuschicken. Da wir aber Pfadfinder sind und wir uns durch unsere Lebensphilosophie von anderen Gruppen unterscheiden wollen, war für uns klar, daß wir nur gemeinsam und das heißt mit allen Kindern auf das Sommerlager fahren. Auch wenn das heißen sollte, daß es "nur" in den- Schwarzwald geht. So extrem kam es aber dann doch nicht, denn für einen Trip nach Holland waren Kinder und Eltern sowie Gruppenleiter zu begeistern.