Jahr 1975
Wie das vergangene Jahr aufhörte, so begann auch das Neue. Auch 1975 sollte das Sommerlager Höhepunkt des Jahres werden.
Als Vorbereitung ging man vorher mit den Wölflingen, den Jüngsten, auf eine Hütte und nach 3 erlebnisreichen Tagen sehnten sie das Sommerlager herbei.
Doch vorher war noch Fronleichnam und man legte den ersten Sägemehlteppich auf dem Kirchplatz.
Elternabende, Grillfeste und viele Aktionen trugen dazu bei, daß der Stamm immer mehr zusammen wuchs und schließlich mit einem starken Gemeinschaftsinn Richtung Bodensee fuhr.
10 Tage strahlender Sonnenschein bescherten den
35 Jungen ein unvergessliches Erlebnis. Man hatte sich auf einem Platz in Nenzingen/Stockach ein schönes Zeltdorf aufgebaut, von dem aus die verschiedensten Ziele erreicht werden konnten. So waren die Kerle die ganzen 10 Tage auf Achse; beim Baden, Wandern, Spielen, Bauen, Singen, Kochen und Essen. Auch Schlauchboote hatte man mitgenommen und so boten sich schier unbegrenzte Möglichkeiten, etwas zu unternehmen.
Ein Indianertag wurde auch gestartet. Die einzelnen Trupps bildeten 3 Stämme. Der erste Stamm, die Apachen, hatten die Aufgabe, das heilige Wasser zu bewachen, damit keiner der anderen Stämme es bekommen konnte. Wie jeden Morgen wurde um 7 Uhr mit Trompete geweckt. Nach einem feinen Frühstück wurde die "Kriegsbemalung" aufgelegt, die Tagesration (1 Kokosnuß, 1 Laib Brot, ein paar Eier und Belag) in Empfang genommen, und los ging's. Den ganzen Tag wurde gespielt, um abends in großer Runde die Friedenspfeife zu rauchen und den Friedenstanz zu tanzen. Nach diesem Tag fielen die Krieger todmüde in den Schlafsack.
Der Abschied fiel allen schwer und man sprach noch lange danach von diesem sonnigen, ereignisreichen Lager. Das Jahr verflog dann sehr schnell und die nächsten Wölflinge standen schon vor der Tür.