Jahr 1986
Es war an einem Donnerstag, als sich das Leitungstaem zur wöchentlichen Leiterrunde im Pfarrheim traf. Doch an diesem Abend standen nicht die üblichen Probleme und Aktivitäten zur Diskussion, sondem die Entscheidung, ob Mädchen aufgenommen werden sollten oder nicht
Viele Stimmen wurden angehört und unterschiedliche Meinungen kamen zum Vorschein. Oft wurden die Punkte wie
- man müsse somit mehr Aktivitäten zeigen
- Leiterinnen sollten für die Betreuung der Mädchen vorhanden sein
- eine Art Konkurrenzkampf mit anderen Jugendgruppen wie KJG werde eintreffen
erwähnt und darüber diskutiert. Viele neue Probleme galt es im Falle der Zustimmung zui bewältigen.
Vielleicht gerade wegen der neuen Aufgabe hatte man sich letztendlich für die Aufnahme entschieden, was sich bis heute auch nicht als Fehler herausstellte.
Für die Mädchen der Pfadfinderstufe war der Sommer ein Auftakt nach Maß. Man plante eine Bootsfahrt auf der Donau in der Gegend von Beuron. Mit viel Gepäck und guter Laune machten sie sich auf die Tour. In Beuron angekommen, mußte man sich eine Unterkunft suchen, da das Schwarzzelten verboten war. Das Problem wurde dadurch gelöst, daß der Gruppe hilfreiche Mönche eine Unterkunft auf einer vom Kloster abgelegenen Hühnerfarm anboten.
Mit Baumaterial von den Mönchen und unseren mitgebrachten Regentonnen war es ihnen möglich, eine Floß zu bauen. Das Floß, die netten Mönche und das, schöne Wetter ließ das Lager zu einer herrlichen Zeit werden. Während die Pfadfinder sich in Beuron amüsierten, wurde zu Hause eine "Lager für Daheimgebliebene" veranstaltet. Für die Kleinsten des Stammes, den Wölflingen, war dies das erste größere Zeltlager. Obwohl nicht weit von der Haustür entfernt, war es für die Jüngsten ein richtiges Abenteuer. Neben selbstgekochtem Essen, Waldspielen, einer Lagerolympiade und Lagerfeuerromantik waren es auch hier erlebnisreiche Tage.
Auch in den Pfingstferien hatte ein Lager stattgefunden. Als die Ferien begonnen hatten, machten sich alle aus der Pfadfinderstufe, die sich für das Bezirkslager in Gernsbach angemeldet hatten, auf die Reise. Die Abordnung aus Urloffen beschloß, sich mit den Fahrrädern auf den Weg zu machen. Doch leider verlief die Tour nicht so problemlos, wie man es sich vorgestellt hatte. "Frarnmi" sorgte für viel Hektik und Aufregung, da er bei einer rasanten Bergabfahrt in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrrad verlor. Doch glücklicherweise war er nicht ernsthaft verletzt. Aber dennoch war hier für Frammi das Lager zu Ende, da er mit leichten Prellungen im Krankenhaus zur Beobachtung bleiben mußte.
Für die anderen war das Begegnungslager mit vielen Workshops unter dem Motto "Umwelt" ein großes Erlebnis. Traurig verabschiedete man sich von den Anderen und hoffte auf ein baldiges Wiedersehen.
Erwähnenswert ist noch die Arbeit der jungen und Mädchen. die Wochenende für Wochenende damit Beschäftigt waren, bei der Sanierung des Kindergartendaches zu helfen. Den Pfadfindern, die viel Freizeit damit verbrachten, den Kies vom Dach herunterzuschaufeln, wurde mit einer großherzigen Spende gedankt.