Jahr 1983
Erstmals fand wieder eine Bezirksaktion statt, an der sich außer Urloffen weitere 6 Stämme aus unserem Bezirk beteiligten- Diese "Roßkur" ist eine Wochenendwanderung (ca. 60 km, mit Gepäck), die von nun an jedes Jahr stattfand, und jeweils vom Sieger des Vorjahres ausgerichtet werden muß.
Für die Urloffener Pfadfinder gab es in diesem Jahr 2 Höhepunkte. Zum einen war dies das l0 üjährige Stammesjubiläum das mit einem großen Fest, zu dem alle Dorfbewohner eingeladen waren, am Pfadfinderplatz gefeiert wurde. Außer einem reichhaltigen Programm wurden Informationen über die Pfadfinderarbeit, ein kleines Schaulager, eine Tombola sowie ein Spielnachmittag für die Kinder angeboten. Den Abschluß machte ein Feldgottesdienst mit anschließendem Frühschoppen, zu dem der Fanfarenzug spielte.
Für den Stamm, besonders für die Leiterrunde war dieses Fest eine große Aufgabe, die aber Dank der Hilfe vieler Eltern sehr gut bewältigt werden konnte. Hier zeigte sich einmal mehr, wie sich eine intensive Elternarbeit auszahlt. Dies bestätigte sich ebenfalls, als sich die Leiterrunde auf das 2. große Ereignis vorbereitete. Mit Rat und Tat unterstützten die Eltern die Planung für das große Sommerlager, das auf dem Zellhof (ein ausgebauter alter Gutshof mit großen Lagerplätzen, wo man Pfadfinder aus aller Welt treffen kann) in Osterreich durchgeführt wurde. Außer den zahlreichen Unternehmungen wie Lagerolympiade, 2.Tages-Wanderung, Lagerfeuer und so weiter wurde die Tatsache genützt, daß der Lagerplatz an einem großen See lag. Daher war während des Lagers (das meistens von Sonnenschein begleitet war) Baden eine der Hauptaktivitäten. Müde, aber glücklich und mit vielen Bekanntschaften, die mit Pfadfindern aus allen Ländern geschlossen worden waren, kamen die Jungen nach 10 Tagen wieder zu Hause an.
Da der Stammesvorsitzende, der bereits seit einiger Zeit alleine im Vorstand tätig war, sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegen mußte, und sich auch kein Nachfolger finden ließ, steuerte der Stamm nun auf eine Flaute zu, die noch einige Zeit anhalten sollte.
Da einige Leiter wegen Bundeswehr oder Beruf im Stamm aufhören mußten, war das Niveau beträchtlich gesunken; denn die, die noch da waren, waren einfach überfordert.