Jahr 1987
Wollte man sich nun eine Ruhepause nach all den Aktivitäten die 1986 stattfanden gönnen?
Ganz bestimmt nicht, da nach dreijähriger Pause wiedereinmal die Vorbereitungen für ein großes Stammeslager in Bayern zu treffen waren. Nachdem das Leitungsteam sich nun über den Platz einig war, galt es, sich mit dem Programm für 10 Tage auseinander zu setzen. Aber auch das Instandsetzen von Zeltmaterial und Kochgeschirr sowie die Organisation von Baumaterial für Lagerbauten und Trinkwasser durften nicht vergessen werden.
Als es dann soweit war und jeder einzelne seine eigenen sieben Sachen zu packen hatte, ging man mit leichter Spannung, aber dennoch guter Laune auf große Fahrt. Busunternehmen Osch aus Oberkirch brachte uns sicher und wohl auf zu einer Kiesgrube mit einem herrlichen Baggersee in der Nähe VOfl Kaltenberg. Keiner wollte es für wahr haben - dies sollte unser Lagerplatz sein?
Nachdem die Verantwortlichen von den Teilnehmern heftig über diese Wahl kritisiert wurden, stellte sich heraus, daß aufgrund starker Unwetter kurzfristig umorganisiert werden mußte. Als sich die Hitzköpfe dann beruhigt hatten und die Zelte nach langem Kampf wetterfest aufgebaut waren, nahm man zum Abschluß des Tages ein wohlverdientes Bad im See. Das Lager, das dieses Jahr unter dem Motte "Steinzeit" stand, machte allen riesigen Spaß.
Von zu Hause brachte jeder irgendwelche Sachen wie Lumpen, Felle, Federn, Ketten und Knochen mit, um den Steinzeittag, der geplant war, so wahrheitsnah wie möglich zu erleben. Zusätzlich wurde auch eine Lagerolympiade veranstaltet, sowie ein Ausflug nach München, wo das Olympiastadion, das Spielwarenmuseum, das Rathaus und viele Sehenswürdigkeiten mehr besichtigt wurden.
Was nicht vergessen werden sollte ist die Versprechensfeier der Jufis, Pfadfinder und Leiter, sowie der Zwei-Tages-Haike, der für alle ein Erlebnis war.
Bei wunderschönem Wetter machte sich Klein und Groß mit ein wenig Gepäck auf den Weg. Für die kleinen Pfadfinder war es eine Wanderung in der Gegend von Kaltenberg, wobei es die Älteren auf ein kühles Bier in Andechs abgesehen hatte. Natürlich wurde nicht nur gewandert sondern auch sehr viel gebadet, da uns das Wetter bis auf zwei Tage nicht im Stich ließ. Als dann die Zeit herangekommen war, an die Heimreise zu denken, packte man alles wieder zusammen und verabschiedete sich von den Leuten und der schönen Gegend. da es für jeden 10 wunderschöne Tage waren.
Was hier noch erwähnt werden sollte ist, daß während den Vorbereitungen für das Stamrneslager von den Pfadfindern aus Offenburg die all jährliche Roßkur veranstaltet wurde, die bestimmt auch ein Höhepunkt in diesem Jahr war.
Von den Urloffener Pfädis meldeten sich zwei Gruppen an, Skunks 1 und Skunks II. Skunks 1. die sich fast nur aus "alten Hasen" zusammensetzte, rechneten sich große Gewinnchancen aus. Die andere Gruppe, hauptsächlich Mädchen und somit Neulinge, wurde nicht als ernstzunehmender Gegner betrachtet. Doch während der Tour wurde immer deutlicher, daß man sich hier gewaltig getäuscht hatte. So daß dann am Ende dieser dreitägigen Wanderung die "Neulinge" Platz 1 und die "alten Hasen" einen entäuschenden 3. Platz belegten. Der erste Platz wurde natürlich heftig gefeiert. was aber für die Skunks bedeutete, daß sie nun an der Reihe sind, 1988 die Pfadfinder - Roßtour vorzubereiten.