Jahr 1994
Bezirkslager Heisenstein
Dieses Sommerlager, welches auf Pfingsten vorgezogen wurde, stand ganz im Zeichen des Wassermanns. Während uns bei unserer Abreise noch die Sonne zu lächelte hatten unsere französichen Freunde wohl eine Woche lang ihren Teller nicht ordentlich leergegessen, denn genauso lange regnete es. Es sollte das wohl feuchteste Lager aller Zeiten werden. Zum Erstaunen aller aber sank die Stimmung, von ein paar (Wasser) einbrüchen hier und da, nicht sondern blieb auf einem fröhlichen Level. Irgendwann gewöhnt man sich ja an alles. An Aktivitäten gesehen, fiel dieses Lager wohl eher gediegen aus. Da dies ein Bezirkslager war und mit einem Motto versehen wurde (Motto Mittelalter) wurde das Programm diesem angepaßt. Als erstes wäre da unser eigenes Lagerspiel zu nennen. Bei diesem galt es mutig einen gefährlichen Drachen zu töten, einen unglaublichen Schatz zu finden, und natürlich eine äußerst liebreizende Jungfrau zu retten. Also bildeten sich verwegene Gruppen von Abenteurern um sich auf den Weg, der mit allerlei Rätsel und Aufgaben gespickt war, zu machen und die heldenhaft die oben genannten Dinge zu tun. Zu guter letzt landete der Drache aus Pappe auf dem Feuer, der Schatz der aus Bonbons bestand wurde verspeißt und die Jungfrau wartet immer noch auf Rettung. Vom Bezirk aus wurde an einem Tag ein Programm für die einzelnen Stufen gestaltet. Bei der ein oder anderen Stufe ging das wohl in die Hose woaufhin die Kinder meuterten und ihren Nachmittag im Zelt bei Spiel und Gesang verbrachten. Ein Höhepunkt war das große Campfire auf dem alle Pfadfindergruppen dem Motto nach verkleidet teilnahmen. Dort sah man dann alles was so ein Mittelalter zu bieten hat: Ritter, Mönche, Kreuzigungen, etc. Nach einem bunten Programm und viel Paella ging auch dieser Tag vorüber. Abgesehen von dem schlechten Wetter bauten wir nach zehn Tagen wieder unser Lager ab, und fuhren mit vielen Erinnerungen im Kopf nach Hause.