Jahr 1992
Stammeslager Zellhof
Auch im Jahr 1992 hieß es wieder wie alle zwei Jahre auf ins Stammeslager. Dieses Jahr ging es nach Zellhof / Österreich, einem internationalen Pfädfinderzentrum.
Dort angekommen wurden rasch die Zelte aufgebaut, was man von unseren Platznachbarn, einer Pfadfindergruppe aus den USA nicht sagen konnte. Da an diesem Tag ein ziemlich rauhes Lüftchen über den Platz wehte, und die amerikanischen Pfadis kleine lgluzelte benutzten, hat von denen wohl irgend jemand vergessen, mit Heringen die Zelte zu befestigen, so daß diese durch eine überraschende Windboe hoch in die Luft gewirbelt wurden, diverse Kleidungsgegenstände wie Socken folgten den Zelten alsbald. Nach dieser Einstiegsnummer sollte dieses Lager auch noch ziemlich actionreich verlaufen. Das Programm reichte von dem alltäglichen Schwimmengehen am platzeigenen See, einen Ausflug nach Salzburg, einer Versprechensfeier, bis hin zu einer Sturmwarnung mitten in der Nacht die dann alle ruck zuck aus ihren Schlafsäcken beförderte. Zu den Highlights dieses Lagers gehören wohl einmal das Campfire ( ein Abend mit allen anderen Pfadfindergruppen, die zu der Zeit auch dort waren) dessen Programm, vorbereitet von der Lagerleitung angefüllt war mit Spiel und noch mehr Spaß.
Als nächstes wäre da noch ein Abendessen der amerikanischen Pfadfinder zu nennen, die an einem Abend zum großen Buffet luden. Dann wäre da noch das fulminante Lagerspiel zu nennen, welches ganz im Zeichen des Umweltschutzes stand. Außerdem bekam unsere Pfadfindergruppe noch das dortige Umweltabzeichen verliehen. Um dieses Abzeichen zu bekommen muß die Gruppe diversen Anforderungen entsprechen (z.B. Mülltrennung auf dem Platz, usw), außerdem muß sie eine Anlage zur Müllverwertung besichtigen, um sich von dieser Materie ein Bild zu machen. Die Geburtstage von Martin "Märtel" Langeneckert und Florian waren natürlich auch ein willkommener Grund zum Feiern. Und last but not least ist da noch die einzigartige Lager-Zeitung, der "Scout Telegraph" zu nennen, ein Meisterwerk der deutsch / österreichischen Literatur. Erstmals gegründet auf dem Lager fand die Zeitung auch bald großen Zuspruch. In der Zeitung dokumentiert wurde aufs peinlichste genau die Geschehnisse im und um das Lager herum. Alles in allem wohl ein Lager das für jeden was geboten
haben dürfte. Auf jeden Fall war wieder jeder traurig, als wie jedes Jahr nach Tagen des gemeinsamen Lebens die Zelte zur Heimreise abgebrochen wurden.