Hüttenwochenende Rover
Nach letzten Aufgabenverteilungen in der vorherigen Gruppenstunde und den erledigten Einkäufen trafen wir uns Freitagabend gegen 18 Uhr, um noch letzte wichtige Utensilien (Spüli, Lappen, Geschirrtücher, Klopapier…was man halt immer so braucht) im Pfarrheim aufzunehmen, bzw. aus dem Materiallager zu organisieren.
Dann ging die Fahrt, auf mehrere PKW verteilt, an den Sohlberg zur „Kehler Hütte“ los, wo wir bei kräftigem Wind und Regen die Autos entluden, um es uns drinnen bequem zu machen.
Nach dem obligatorischen „Aufheizprogramm“ ging das Küchenteam daran, auf dem Holzherd das Abendessen zuzubereiten. Lecker waren die Tortellini mit Schinken-Sahne-Soße allemal und es blieb noch eine Kleinigkeit über, die den Verlauf des Abends aber nicht mehr überdauerte, yummi!
Derart gesättigt und angesichts des sturmartigen Windes kam keine rechte Motivation für eine Nachtwanderung auf und das Thema wurde erstmal vertagt. Stattdessen widmeten wir uns den mitgebrachten Gesellschaftsspielen und verbrachten den Rest des Abends im warmen Aufenthaltsraum.
Na also, Naturduft und herrlich, sonniges Wetter - das macht doch Lust auf Wandern! So brachen wir nachmittags zu einer Rund-Tour auf und stapften über die Waldwege, Holzabfuhrpfade und Weiden inklusiver, unfreiwilliger Teilnahme am Kuhfladen-Slalom (mein lieber Freund, was müssen die alles fressen um solch große Haufen zu sch…).
Gegen Abend gingen wir ans Gemüse schneiden, in für den Wok passenden Portionen wurde alles in Schalen gerichtet um es schnell zubereiten zu können, alle halfen dabei in der kleinen Küche. Damit fertig, brachten wir den Küchenherd mit ordentlich Kleinholz richtig in Fahrt, entfernten die Ofenplatte und platzierten den Wok mitten über der Höllenglut.
So eingeheizt wurde das Gemüse nebst Hähnchenfleisch im Nu gar und mit einer leicht scharfen Kokossauce abgeschmeckt gab es diesen Abend leckere asiatische Küche – mal was Anderes zur Abwechslung! Da sehen einige ziemlich hungrig aus – immer DER mit seinen blöden Fotos – wir wollen ESSEN! Okay, dann ´n Guten…
Die Bestätigung aller: „Lecker war´s!“ Nach dem Abwasch schmiedeten wir große Pläne: In zwei Wochen war eine Wölflingshütte angesetzt. Dies veranlasste die Roverrunde, einen „Überfall“ vorzubereiten. Nähere Einzelheiten behält sich der Autor vor, da es zum geplanten Ereignis nicht wirklich kam – das wäre eine andere Geschichte…
Schließlich erwarteten wir noch Gäste, da unser Leiter Michael am folgenden Tag Geburtstag hatte und wir „hineinfeiern“ wollten. So wurde er unter einem Vorwand hinausgelockt und in der Zwischenzeit der Raum festlich dekoriert und Geschenke vorbereitet.
Null Uhr - „Happy Birthday“, Überraschung gelungen - die Nacht zog sich fröhlich bis in die Morgenstunden hin. Mitten in der Nacht beschloss dann der Stromzähler, den Dienst einzustellen und trotz vorhandener Wertmarken war erst mal „Licht aus“ angesagt – alla gut, es war schon spät, äh besser gesagt „früh“ und das Bett rief…
Das Aufstehen zog sich etwas in die Länge und trotz fortgeschrittener Morgenstunde beschlossen wir, nicht auf ein ordentliches Frühstück zu verzichten. Zum Glück braucht´s für ein ordentliches Frühstück auch in 2015 noch keinen elektrischen Strom und so kam, wie üblich ALLES (heiß oder kalt) auf den Tisch, was noch vom Vortag übrig oder als angebrochene Packung verderblich war und „weg musste“. Schließlich möchte man so wenig Müll als möglich mit nach Hause nehmen!
Als eingespieltes Team war das Aufräumen und Putzen flugs erledigt, dann noch: Ofen aus, Wasser entleert und alles wieder abgeschlossen – fertig. Eine knappe Stunde dauerte das Reinemachen, dann traten wir nach einem schönen Wochenende relaxt den Heimweg an.