DPSG Stamm St. Martin Urloffen

Sommerlager Pfadistufe

Prolog

Dies ist die Geschichte eines Diebes.
Wie? Fragt ihr euch - ihr dachtet ihr würdet den besten Sommerlagerbericht der Welt lesen, tagesfrisch geschrieben von begeisterten Pfadistüflern.
Solche Berichte hättet ihr auch fast lesen könne, doch da wir am vorletzten Tag einem niederträchtigen heimtückischen und überaus grausamen Dieb zum Opfer gefallen sind, kann sich nur jeder besagte Dieb an den hochgeistigen Ergüssen laben.
Lediglich zwei, besonders gekennzeichnete Berichte konnten gerettet werden. Damit ihr jedoch nicht ganz leer ausgeht, versuchen wir auch für die restlichen Tage das Wesentlichste möglicht geistreich wieder zu geben.
Lest hier weiter wie es uns auf unserer 10 tägigen Reise durchs "Ländle" erging.

Tag 1 - 28.07.2005 - Treffen am Bahnhof

„Um wieviel Uhr wollten wir uns noch gleich treffen?“ „Halb acht, das schaffen wir aber nicht mehr… egal die haben eh’ sicher eine halbe Stunde mehr eingeplant“, dachte sich so mancher, als er auf dem Weg zum Bahnhof doch noch einmal umkehrte um seine vergessene Fahrkarte mitzunehmen. Zum glück hatten sie recht, sonst hätten sie den Zug um eine halbe Stunde verpasst.

Als der Zug dann um 08:00 abfuhr, saßen dank dieser halben Stunde doch alle neun Pfadfinderstüfler und ihre drei Leiter samt Gepäck im Zug Richtung Bodensee. Das Ziel der ersten Etappe war Markelfingen, wo wir bereits von einem applaudierenden Ein-Mann-Begrüßungskomitee empfangen wurden.

Nach abertausenden von Millimetern Fußmarsch begleitet von einem Chor aus „Ist es noch weit“ und „meine Füße tun weh“ erreichten wir unseren Zeltplatz unterhalb des Pfadfinderhauses der ortsansässigen Pfadfinder. Zelt aufbauen und Platz erkunden war nun angesagt, damit wir die anschließende Chillsession auch richtig genießen konnten.

Da wir ja jetzt wussten, dass der Bahnhof und der direkt daneben liegende Bodensee nur 1000 Meter entfernt war, entschlossen wir uns lieber zu dem 3 Km entfernten und gut versteckten Mindelsee zu wandern. Dadurch konnten wir den Sprung vom dortigen See in das kühle Naß auch erst richtig genießen.

Abends aßen wir dann unser erstes selbst gekochtes Essen auf unseren Gaskochern. Es gab (wie sollte es auch anders sein), Ravioli.

Tag 2 - 29.07.05 - Markelfinge

Vom Winde verweht Nach dem wir uns mit Mühe und Not um halb Acht aus unseren Schlafsäcken quälten, hieß es erst einmal Frühstück richten. Dies jedoch war eher mangelhaft als befriedigend. Beim Frühstück herrschte Totenstille und als es dann endlich ans waschen ging blieb auch nicht viel zeit für ein kleines Schwätzchen . Der Weg zum Bahnhof war für uns die Hölel, denn die Nacht zuvor hatte Spuren hinterlassen. Alle waren total müde. Der Zug kutschierte uns im Schneckentempo nach Konstanz. 10 lange Minuten lagen hinter uns, als wir den Konstanzer Bahnhof erreichten. 

Uns blieben noch 15 Min.bis zur Abfahrt der Fähre. Die Gemüter besserten sich und es hieß: Auf in den Mc Donalds!!!! Voll gestopft ging es mit der Fähre in Richtung unseres Reiseziels. „ Die Reisezeit beträgt 45Min.“ Es ging rasch vorbei und mit Spannung (in der Magengegend) erreichten wir Immenstaad. Doch dann kam die Enttäuschung wir mussten laufen. Nach endlosen 5km und unerträglicher Hitze erreichten wir super kaputt unser auserwähltes Reisziel, der Hochseilgarten. Doch bevor der Spaß so richtig beginnen konnte gab es erst mal ein kläglich Mittagessen. Beäugt von einer Gruppe männlicher Handballer ging es ans anlegen der Kletterausrüstung. 3 Stück hatten schon vorher die Hosen voll und blieben deshalb am sicheren Boden zurück und übernahmen die Rolle der Fotographen.

Die Klettertour begann direkt nach der Einweißung und schon einige Minuten später hingen wir and den Bäumen wie kleine Äffchen. Wir tollten herum und hatten riesigen Spaß und natürlich nur ein wenig Angst obwohl einige Minuten zuvor sich ein Mann das Bein brach. Doch dies hielt uns nicht davon ab die Höhen und Tiefen der Bäume zu erkunden. Aber wie gewusst hatte jeder Spaß. Nach 3 Stunden gaben wir die Kletterausrüstung wieder ab. Zeitgleich mit den Handballern (die gar nicht mal schlecht aussahen was wir erst jetzt bemerkten) verließen wir den Klettergarten und machten uns auf den Rückweg. Im Hafen angekommen warteten wir noch eine dreiviertel Stunde auf die Fähre.

Kurze Zeit später begann es zu regnen und wie wir auf der Fähre feststellten entwickelte sich der kleine Regenschauer zu einem mächtigen Sturm der sogar einen Riesen vom Klo gehauen hätte. (s. Foto). Wir hatten mächtigen Spaß uns in den Wind zu legen bis Käpten Jack uns weniger freundlich in die Kabinen zurück schickte. Endlich in Konstanz angekommen mussten mir noch in Windeseile einkaufen. Aldi macht es möglich.

Jetzt lag immer noch die Zugfahrt vor uns. Gesund und Glücklich kamen wir an unserem weniger geliebten Zeltplatz an. Das Essen war ein Gaumenschmaus, das Einzig gute Essen seit Tagen. Und wie jeder Tag im Leben, geht ein Tag auch vorüber. Morgen freuen wir uns auf jedenfall auf das Duschen und auf eine angenehme Nacht.

Tag 3 - 29.07.05 -„Iiih ich Stink ...“

... dachte sich so mancher und „ich hab meine Beine schon lange nicht mehr rasiert“ war aus dem weiblichen Lager zu hören. Nach 3 Tagen in der Wildnis ohne zu duschen ist das auch kein Wunder. Deshalb machten wir uns zum örtlichen Campingplatz auf um die versäumte Körperpflege ausgiebig nachzuholen.

Die Gelegenheit der Welt zu zeigen wie frisch geduscht wir sind ließen wir uns nicht entgehen und nahmen den nächsten Zug in die Große Stadt – nach Konstanz.

Um die nötigen Vorräte für die nächsten Tage zu besorgen, am nächsten Tag war ja Sonntag, besuchten wir für unseren Großeinkauf den Aldi im Largo. Voll bepackt schleppten wir die Beute des Tages und unsere Einkäufe zum Bahnhof.

Wieder zurück auf unserem Platz brannte das Feuer bald und unsere Grillexperimente konnten beginnen. Auf der Speisekarte standen neben gewöhnlichen Würste und Steaks auch ganz besondere Leckerbissen. Denn bald stellte sich heraus, dass die Mini-Ameisen die sich tagsüber in unserem Brot versteckt hatten, über dem Feuer geröstet viel leckerer schmeckten als lebendig. Auf der Suche nach einem Dessert waren wir recht kreativ und so garnierten wir das gegrillte Ameisenbrot mit Mohrenköpfen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Als wir später in der Nacht dann im Schlafsack lagen wussten wir nicht, ob das Kribbeln in unserer Magengrube von der Vorfreude auf die nächste Etappe unserer Tour oder von den noch nicht verdauten Krabbeltieren kam.

Tag 4 - 30.07.2005 

Am Morgen des 4. Tages wurden wir schon um 7 Uhr geweckt, da es um 7.30Uhr Frühstück geben sollte. Als alles gerichtet war machte Kyra noch eine Morgenrunde zum Aufwachen. Danach fingen wir an zu essen und sogar die etwas Essfaulen unter uns, ließen sich Nutellabrot und Fruchtsaft gut schmecken.

Nachdem alle fertig gegessen hatten, ging es ans Zähne putzen, Geschirr spülen; Küche putzen und Zelt abbauen. Als alles gepackt und das Essen erfolgreich verstaut war ging es um ca. 10 Uhr mit dem Zug nach Freiburg. Während der Fahrt mussten wir noch 3mal umsteigen, kamen aber trotzdem wohlbehalten und ziemlich erschöpft in Freiburg an, wo wirin einem Pfadiheim unterkamen. Nachdem wir uns mit Wurst- Käse- und Nutellabrot gestärkt hatten, gingen wir los, um in einem Park in der Nähe unsere Versprechensvorbereitung zu machen, da wir am Abend unser Versprechen ablegen wollten.

Im Schatten sitzend lernten wir manches über Pfadfinder, spielten Spiele und lösten Aufgaben. Nach vielen Stunden des Denkens, waren wir hungrig geworden, liefen zurück und begannen mit den Vorbeietungn für das Abendessen. Es gab Reis mit Soße. Nachdem das gekochte Essen erfolgreich vernitet und das Geschirr gespült worden war, hatten wir etwas freie Zeit, bevor wir mit der S-Bahn zu dem Ort unseres Versprechens fuhren. Die Ankunft verzögerte sich durch eine Messerstecherei  jedoch um etwas 15 Minuten.

An unserem Schicksalsort angekommen, nahm Olli uns unsere Versprechen - mit 2 Ausnahmen- ab. Nachdem Versprechen sahen wir uns die Stadt Freiburg von oben an (und hörten Musik von den Ärzten). Doch nach einiger Zeit verließen wir die schöne Aussicht wieder und machten uns auf den Rückweg. Bevor die S-Bahn kam, gingen wir jedoch noch in den Mc Donalds und versorgten uns mit Samartie- Kitkat und Bounties. Die S-Bahn brachte uns nach längerem warten schließlich zu unserer Schlafstätte, wo wir nach dem Zähne putzten müde und kaputt in unsere Schlafsäcke krabbelten. 

Tag 5 - 01.08.2005 - Auf in Norden.

Oder der Tag an dem wir unser Musterländle verließen – oder doch nicht? Denn als wir uns am morgen ohne Frühstück in die Straßenbahn Richtung Bahnhof setzten, wussten wir noch nicht, ob wir nach Hamburg oder nur bis Offenburg fahren.

„Die Fahrkartenanekdote“

Die Pfadistufe ist wie immer gut organisiert und so buchten wir unsere Fahrkarten, den günstigen Frühbucherrabatt nutzend, schon im Mai. Super, das wäre erledigt! Aber als wir uns das letzte mal eine Woche vor dem Lager zur Vorbereitung trafen, suchten wir vergeblich die Sitzplatzreservierung im Umschlag mit den Fahrkarten. Aber alles kein Problem - Heiko besogt Reservierungen. Der freundliche und motivierte *ironie* Bahnbeamte wies ihn aber daraf hin, dass keine Gruppenbuchung ohne Reservierung gibt, und wir die Bescheinigungen sicher in dem Umschlag übersehen hätten. Kann ja auch mal passieren… Doch am Sonntag vor der Fahrt nach Hamburg fanden sich nach zig-maligem durchsuchen des Umschlags keine Reservierungen. Mit der fixen Idee einfach 12 Sitzplatzreservierungen hinzuzukaufen machte sich Oli Richtung Bahnhof auf. Doch die freundliche ….. Bahnangestellte, welche wohl die gleiche Fortbildung in Sachen Gruppentickets, wie der Kollege in OG, besucht hatte, gab Oli zu verstehen, dass A eine Platzreservierung ohne Ticketkauf nicht möglich, und B der Zug sowieso überfüllt sei. Daraufhin stellte sich natürlich die Frage: „Wo zu Henker sind die Reservierungen zu unseren Tickets“. Wir einigten uns schnell darauf, dass die Bahnagentur, von der wir unsere Tickets  hatten Schuld sein muss – na da werden wir uns beschweren. Leichter gesagt als getan denn schließlich war ja Sonntag und am nächsten Tag blieben und zwischen Öffnung der Agentur und der Abfahrt unseres Zuges nur 20 Minuten.

Nachdem Heiko und Oli ihr Glück nun versucht hatten musste Daniel ran und veranstaltet Montag morgen ab halb neun eine Sitzblockade vor der verschlossenen Tür des unbesetzten Bahnagenturbüros. So kam die erste Mitarbeiterin, die gegen neun nichts ahnend in Ihr Büro wollte auch nicht ungeschoren an ihm vorbei. Nach kurzer Erklärung der Situation, stellte diese sogleich fest, dass daran wohl die Kollegin schuld sei, die aber dummerweise gerade im Urlaub ist. Nach weiteren 15 Minuten, die sie eifrig damit verbrachte auf die Tastatur ihres Computers einzuhämmern, Karten auszudrucken und zusammengetackert auf dem Tisch zu veteilen, stellte sie fest dass sie uns höchstens 2 Plätze in einem Raucherabteil und einer im Nichtraucher anbieten konnte – na toll!

Nicht wissend, was wir nun zu 12. mit diesen drei Plätzen anfangen sollten, stiegen wir kurz darauf, mit dem schlimmsten rechnend in den Zug. Noch einmal tief durchatmend, unseren gesamten Mut zusammen nehmend versuchten wir dem Schaffner unsere Situation zu erklären. Worauf dieser uns streng musterte und meinte: „Setzt euch halt irgendwo hin, wo keine Reservierungen sind….“. (Was 95% der Sitzplätze in dem Zug, der eigentlich ohne Reservierungen gar nicht betreten werden durfte, betraf).

Zugfahrt dauerte 6,5 Stunden – mit einer dreiviertel Stunde Verspätung, da der neue Zugführer in Frankfurt erst eine halbe Stunde nach uns ankam – obwohl wir ja dort schon eine viertel Stunde hinter dem Fahrplan waren (der ist wohl auch mit der Bahn angereist).

Mit den ersten Eindrücken von der Großstadt Hamburg setzten wir uns in die U2 fuhren bis Station Habichtstrasse und stiegen dort direkt vor unserer neuen Behausung aus. Um nicht zu sagen, die U-Bahn fuhr

mitten durch unser Schlafzimmer (was sich aber im nachhinein als super Trainingslager für unseren Platz in Mannheim herausstellte).

Einrichten – einkaufen – einseifen – abduschen – kochen – essen – abwachen, also bis auf die Dusche das übliche Programm. Was aber nicht schlimm war, da wir uns anschließend zum Hafen aufmachten, wo das weltgrößte Passagierschiff, die Queen Marry II vor Anker lag.

Doch diese Idee hatten nicht nur wir, sondern auch rund 499 988 andere.

Tag 6 - 02.08.2005

Am frühen morgen wurden wir geweckt und gingen zum frühen Frühstück. Nachdem alle gefüttert und gewässert worden waren, ging es nach dem Umziehen, Zähne putzen und und sonstigem Kleinkram, mit der U-Bahn an den Hafen. Von dort ging es zu Fuß weiter zum Michel (einer großen Kirche).

Dort entschieden wir uns die Gruft und den Kirchturm zu besichtigen. Nach der Gruft wurde der Turm trotz Höhenangst einiger Teilnehmer bestiegen. Sogar Friedolin sah die Stadt von oben. Nach dieser tollen Besichtigung hatten die Pfadis Hunger und machten einen kleinen Zwischenstopp um zu Essen. Als alle Gestärtkt waren gings weiter zum Bismarck-Denkmal.

Danach trafen wir Kyras Tante zur Hamburgbesichtigung. Nachdem der Blumenpark „Planten und Blomen“ besucht worden war gingen wir an den Hafen um zu Kyras Tante zum Essen zu fahren. Dort gab es Spaghetti mit Käsesoße. Nach dem Essen begaben wir uns wieder zu unserer Schlafstädte und schliefen nach dem Zähneputzen schnell ein.

Tag 7 - 03.08.2005

An diesem Tag mussten wir sehr früh aufstehen, da wir ja wussten dass das Miniaturwunderland schnell überfüllt sein war. Übermüdet trotteten wir zur U-Bahnstation und fuhren Richtung Hafen. „Auf zur Eisenbahn...“ Es gab viel zu sehen, Schweiz, Deutschland, America ... Wem es dabei noch langweilig wurde konnte sein Geld an einen Greenpeace-Kasten (mit Loch) verplempern.

Zum Essen entschlossen wir uns für eine Pizza aus der Pizzeria – aber wo? Nach einer Stunde endeten fast alle Wege bei Mc Donalds. Schließlich wollten wir aufs Hamburger Oktoberfest im Sommer. Doch da es noch nicht geöffnet hatte, machten wir uns auf zum Putzen. Frühzeitig gings in Richtung Bahnhof und blockierten dort den Durchgang. Mit viel Stress und durcheinander kamen wir endlich zu unseren Plätzen. Und so fuhren alle Mann-heim. Im Zug wurde gegessen, gelesen, gespielt und alles was man sich sonst noch vorstellen kann. Es gab sogar leute die schlafen konnten, und hin und wieder ging jemand aufs Klo.

Am Mannheimer Bahnhof erwartete uns schon Katrin und brachte uns zum Schlafplatz. Zwei kleine Zelte wurden noch aufgebaut, die anderen schliefen im Großen, immer dort stehenden Zelt.

Tag 8 - 04.08.2005 - Schwimmbad

Es war einmal vor langer Zeit da waren 10 süße, nette und inteligente Pfadis in Mannheim. Und die waren auf dem Weg ins Freibad. Im Eiskalten Wasser blätterte acuh der Schmutz von ihnen ab. Frisch gewaschen und voller neuer Kräfte mussten sie dann nur noch für das abendliche Festmahl einkaufen. Natürlich nur die Luxusgüter vom Lidl. Nun mussten sich die Pfadis leider in zwei Gruppen teilen. Die einen machten Feuer und die anderen bereiteten das 5-Sterne Menü vor. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem Käse schafften es Simon D, Tabea und Lisa ein leckeres Essen mit Käseklümpchen zu zaubern. Gestärkt begann dann die lange Nacht am Lagerfeuer. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben Sie noch heute.

Tag 9 - 05.08.2005 - Heidelberg

“Happy Birthday to you!”  0.01 Uhr, Daniel hat Geburtstag.

Kleiner Zeitsprung.
Aufstehen, Frühstück, Zähneputzen ... wie immer halt.
Diesmal ging es auf den Spuren des heiligen Georgs nach Heidelberg und dort natürlich erst mal zum Hotel Romantikhotel Ritter St. Georg (mit dem berühmten goldenen Schild vom hl. Georg). Und was wäre Heidelberg ohne einen Marsch zum Schloss? Aber wer zahlt schon Eintritt, da vespern wir doch lieber im Schlosspark.
Anschließend war eigentlich eine Ruhepause im Park geplant, die jedoch durch eine heimtückische Attacke einer Wespine jäh gestört wurde.

„Hilfe Hilfe große Not
Schlag doch einer die Biespe tot.
Doch noch während des ganzen Geschrei
War der Schmerz schon wieder vorbei.
Und der Stich war auch verschwunden
Also auf in die Stadt – zwei Stunden.“

Denn für einen ordentlichen Stadtbummel unterdrückt man auch gern mal jegliche Müdigkeit und Erschöpfung.

In einem von Amerikanern bevölkerten Stadt wie Heidelberg, kann es halt auch mal vorkommen, dass die Bowlingbahn etwas älter ist. Aber wer kann schon von sich behaupten, das er auf der wahrscheinlich ältesten Bahn der Deutschlands gewesen zu sein. Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem – oder gerade deswegen?

Letzter Tag - 06.08.2005 - Heimfahrt

Früh morgens standen wir auf als es noch dunkel war. Dann gab’s erst mal Frühstück, bei dem einige Sachen übrig blieben, die wir wieder mit nach Hause nehmen mussten. Währen eine Gruppe noch das Geschirr wusch, packte die andere schon mal ihre sieben Sachen zusammen. Als schließlich auch die Letzten ihr Gepäck auf einen Haufen gelegt hatten räumten wir alle zusammen auf, da wir einen Ort ja immer besser verlassen als wir ihn vorgefunden haben. Als wir endlich mit allem fertig waren, mussten wir noch auf irgendjemanden warten. Die Person kam und als sie wieder gegangen war fuhren wir alle zum Mannheimer Hauptbahnhof.

Da wir noch genug Zeit hatten bis unser Zug kam, gingen wir in einen nahe gelegenen Park wo wir uns kurz ausruhten und über das Sommerlager sprachen, welches sich bereits dem Ende neigte. Nach einer Weile gings also wieder an den Bahnhof und auch schon gleich wieder in den Zug, der schon am Gleis bereit stand.

Die Fahrt nach Appenweier war eigentlich langweilig .. aber ok. Nach einer Stunde (oder so) kamen wir in Appenweier an wo uns unsere Eltern auch schon freudig begrüßten. Zum Schluss zerbrauch in Simon Danners Rucksack noch die Essigflasche die das ganze Sommerlager über keinen einzigen Kratzer abbekommen hatte.
Nach unzähligen Umarmungen und Verabschiedungen trennten sich dann leider unsere Wege.