Bezirkswochenende der Wölflinge
Am Freitag Abend trafen wir Wölflinge uns am Pfarrheim und ließen uns von ein paar fahrbereiten Eltern an den Gifiz bringen. Dort schlugen wir unser Lager auf. Die Zelteinteilung war bereits in der vorhergehenden Gruppenstunde vereinbart worden.
Folgende kleine Indianer hausten im Agadir: Mareike Feger, Melissa Fritsch, Maren Müller, Selina Siebert, Timon Renner, Laura Lienert, Jennifer König und Angelina Haas. In der Sahara herrschten die großen Cowboys: Denise Fritsch, Carina Feger, Janika Batt, Franziska Bisch und Kerstin Schneider.
Unsere Leiter quartierten sich zusammen mit den Gruppenleitern aus anderen Bezirken im Leiterzelt ein.
Nachdem alle Zelte aufgeschlagen und eingeräumt waren, hatten die Leiter erst mal eine Besprechung im Leiterzelt. Während dieser Zeit schauten wir Wölflinge uns gleich mal um, was sonst noch für Stämme da waren. Es waren mehrere Stämme, alle aus unserer Umgebung. Zum Beispiel Bühl, St. Conradin, Sasbachwalden und der Stamm Robin Hood...
Anschließend aßen wir Abendbrot vor unseren Zelten. Die Kleinen hatten natürlich keinen großen Hunger mehr, weil sie gleich nachdem die Zelte standen, sich schon über ihre mitgebrachten Süßigkeiten hergemacht hatten. Dafür aßen unsere Leiter Simon und Michel umso mehr, denn ihnen tat die viele Wurst aus den drei geöffneten Wurstdosen so leid, dass sie sie lieber aufaßen, als sie schlecht werden zu lassen. So kam es, dass die Wurst also nicht schlecht wurde – aber dafür wars unserem Simon und unserem Michel umso mehr schlecht. Von ihren Bauchschmerzen ganz zu schweigen. Doch dieses Übel hatte auch seine guten Seiten: Die beiden waren von der vielen Wurst so rund geworden, dass sie leichte Opfer für unseren Überfall waren, bei dem sie auch gleich wieder etwas von ihrem überflüssigen Speck verloren haben. Als es Simon und Michel zuviel wurde, hetzten sie uns auf eine andere Leitern, die von unserer Aktion blaue Flecken davontrug.
Nach dem Überfall wurde es auch schon bald spät und wir mussten schlafen gehen.
Der Samstag morgen begann mit einem lauten Gelächter der kleinen Indianer. Eine kleine Indianerin hatte heimlich ein Walkie-Talkie eingeschmuggelt und damit funkten sie munter mit einem Typen, den sie nicht kannten. Als wir Cowboys dazugekommen sind, fanden wir heraus dass es die Bühler Jufis waren. Zuerst hieß der eine Onkel Frank und dann hieß er auf einmal Weihnachtsmann. Plötzlich winkte uns jemand zu. Es waren die Bühler Jufis, die am Zaun standen. Das war vielleicht eine Überraschung, dass die Jufis, mit denen wir gefunkt hatten, tatsächlich hier vor unserem Zaun standen.
Beim Frühstück verriet leider eine Indianerin Michel, von der Funkerei mit den Jufis. Und so kam es wie es kommen musste, Michel nahm uns das verbotene Walkie-Talkie leider weg.
Während wir unser Geschirr abwaschen mussten, vergnügte sich dann Michel mit unserem Walkie-Talkie. Waren wir vielleicht sauer!!!
Nun war es aber Zeit unsere Rucksäcke zu packen, denn wir waren ja schließlich zur Dschungelexpedition hier! Es war nämlich so, dass im Dschungel die Flüsse bergauf flossen, die Vögel zwitscherten nicht mehr und die Pflanzen trockneten aus. Tomguo, der über den Dschungel herrscht, verriet einem Affen, wo der Schlüssel für den Dschungel steckt. Daraufhin hat der Affe den Schlüssel gestohlen und an einen geheimen Ort gebracht.
Wir mussten viele Aufgaben lösen, um dem Dschungel helfen zu können. Dabei mussten wir komplett rund um den Gifizsee laufen. Unterwegs mussten wir noch Tannenzapfen, Blätter und noch vieles mehr suchen. Um den Dschungel erlösen zu können, mussten wir aus den gesammelten Fundsachen ein Bild legen. Dann bekamen wir eine Liste, auf der verschiedene Dschungelbegriffe standen.
Wir mussten nämlich aus diesen Begriffen ein Theaterstück, ein Gedicht oder ein Lied zusammenstellen.
Da wir vom Regen eh schon nass waren, gingen wir noch zwischendurch im Gifizsee schwimmen.
Am Abend fand dann der Höhepunkt statt: die „Dschungelparty“. Jede Gruppe führte seinen Beitrag vor und erhielt dafür ein Schlüsselteil. Nachdem wir diese Teile zusammensetzten, hatten wir also endlich den Schlüssel des Dschungels und wurden mit einem wunderschönen Feuerwerk belohnt! Tja, dieser Tag war schon aufregend und anstrengend, so dass wir hundemüde schlafen gingen. Nur ein paar hörten noch der Gitarrenmusik am Lagerfeuer zu.
Am Sonntagmorgen verging die Zeit wie im Flug. Bis alle Zelte abgebaut waren, das Gepäck verstaut und der Platz wieder aufgeräumt war, war es auch schon an der Zeit sich zu verabschieden. Dies taten wir in einem riesigen Kreis mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“.
Da trudelten auch schon die ersten Eltern an und wir wurden wieder nach Hause gebracht.