DPSG Stamm St. Martin Urloffen

Sommerlager Rover Kroatien

In einer lauen Sommernacht machten sich 5 wagemutige Rover auf eine Reise in Richtung Süden auf die kroatische Insel Krk im himmelblauen Meer. Nach einer anstrengenden 10-Stündigen Fahrt waren alle erschöpft aber glücklich endlich am Ziel angekommen zu sein.

Doch jetzt ging eigentlich erst die richtige Arbeit los, da wir uns im Vorfeld noch nicht für einen Campingplatz entschieden hatten und nun die ganze Insel nach einem geeigneten Plätzchen für uns absuchten. Schon bald mussten wir uns eingestehen, dass die Plätze im Reisekatalog um einiges besser ausgesehen hatten als wir sie dann in der Realität vorfanden. Wir hatten mehr davon erwartet, denn teilweise waren sie schon heruntergekommen und recht ungemütlich. Nach einem ganzen Tag Suche, kamen wir in ein nettes, kleines Städtchen, an dessen Campingplatz wir uns letztendlich niederließen.

Er würde zwar nicht im Schönheitswettbewerb gewinnen und der Boden ähnelte dem der Wüste, doch wir hatten alles was wir brauchten und ein atemberaubendes Meer direkt vor dem Zelteingang, was ja einer der Hauptgründe gewesen war, weshalb wir uns für den Süden entschieden hatten.

Gleich am nächsten morgen gab es ein böses (bzw. heißes) Erwachen ungeachtet der wunderbar bequemen aufblasbaren Matratzen, die wir uns gegönnt hatten! Bereits morgens um 8 Uhr hatte es um die 33°C und dem entsprechend lief uns der Schweiß, trotz der Weißen Zeltwände des Agadirs. Nach dem Frühstück wurde die Hitze fast unerträglich und wir machten uns sofort auf den Weg ins herrlich kühle Meer.

Dort verbrachten wir gut die hälfte der Zeit um unsere erhitzten Köpfe zu kühlen und im erfrischenden Wasser zu planschen. Nach einem ausgedehnten Bad erkundeten wir gemeinsam die Stadt, die eine große Fußgängerzone besaß, in der es alles gab was das „Touristenherz“ begehrte, nette Restaurants und leckeres Meloneneis. Letzteres wurde für uns zu einer Art Droge, die wir mind. einmal am Tag zu uns nehmen mussten :o)

Am dritten Tag etwa bemerkten wir, dass die Bremsen, unseres treuen Gefährtes (des guten Audi A6), komische Geräusche von sich gaben und dringend eine Werkstatt aufsuchen sollten. Nun war guter Rat teuer! Mit Hilfe von Steffen, der in Deutschland für uns Informationen sammelte und ein Autohaus in Opatija ausmachte. Nun blieb uns nichts anderes übrig als zurück aufs Festland zu fahren um den Tag in dieser Stadt zu verbringen, da die Kroaten offensichtlich sehr gemütliche Menschen sind und keine Eile beim reparieren zeigten.

Die Hitze machte uns im allgemeinen sehr zu schaffen und so konnte sich kaum jemand zum Kochen, Spielen oder zu ähnlichen Aktivitäten aufraffen. Einen Abend speisten wir königlich in einem Restaurant in der Stadt, von dessen Terrasse wir einen gigantischen Ausblick auf das Meer und die beleuchteten Schiffe im Hafen hatten. Diesen Tag ließen wir mit einem kleinen Nachtspaziergang am Strand relaxet ausklingen.

Das Meer war unter der glühenden, kroatischen Sonne natürlich der einzige Platz an dem es sich so richtig gut leben ließ. Man brauchte zwar mindestens 10 Flaschen Wasser und Sonnencreme um nicht als schrumpeliges Dörrobst zu enden, aber sonst konnte man sich nicht beklagen. Doch nach einigen Tagen ging bei einigen die Ehrfurcht vor der Sonne flöten und so handelten sie sich einen krebsroten Ganzkörper Sonnenbrand ein. Besonders Fabrizio hatte es schwer getroffen und so sah er nach seinem Sonnenbad einem gekochten Hummer zum verwechseln ähnlich :o)

Am Donnerstag unternahmen wir einen Ausflug zur „preisgekrönten“ Tropfsteinhöhle in den Bergen nahe der Stadt. Die Höhle stellte sich als echtes Highlight heraus: Rein - Bild machen – Raus, und wir hatten gehofft den halben Tag dort in der verbringen zu können!

Zur Entschädigung bauten wir an diesem Abend eine 1A Lagerküche auf, aus all den Materialresten, die wir finden konnten und zauberten leckeres Tomatenrisotto mit Gemüsesoße in den Topf, das sogar unseren beiden Jungs schmeckte, obwohl sie beim Vorschlag dieses Gerichtes zuerst einmal die Gesichter verzogen hatten. Zufrieden und mit vollen Bäuchen legten wir uns schlafen um für den nächsten Tag gerüstet zu sein, an dem wir auf große (Speedtret)-Bootfahrt gehen sollten.

Diese Tretboote bzw. ihre Kapitäne waren äußerst tückisch uns so war es nicht verwunderlich, dass am Ende nur noch halb so viel Rover an Bord waren und der Rest gezwungenermaßen hinterher schwimmen musste. Einige Stunden und Rutschbahnfahrten später ging es noch einmal in die Stadt um die letzten Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zukaufen und ein letztes Eis zu genießen. Danach packten wir geschwind zusammen, sagten dem Meer mit einem nehmt Abschied Brüder goodbye und traten die Reise zurück in die Heimat an.