DPSG Stamm St. Martin Urloffen

Sommerlager Jufis

Es war geplant ein ultimatives Lager auf der wunderschönen Mittelmeerinsel Korsika zu verbringen. Aber wie das Leben so spielt konnten wir Gruppenleiter (Silvia und Kunzel) nicht alle Eltern davon überzeugen ihr Kind auf dieses Lager mitzuschicken. Da wir aber Pfadfinder sind und wir uns durch unsere Lebensphilosophie von anderen Gruppen unterscheiden wollen, war für uns klar, daß wir nur gemeinsam und das heißt mit allen Kindern auf das Sommerlager fahren. Auch wenn das heißen sollte, daß es "nur" in den- Schwarzwald geht. So extrem kam es aber dann doch nicht, denn für einen Trip nach Holland waren Kinder und Eltern sowie Gruppenleiter zu begeistern.

Nachdem der Anmeldeschluß vorüber war stellte man fest, daß sich 7 Jungpfadfinder und 2 Leiter, angemeldet hatten. Gerade so viele wie ein VW-Bus tragen kann. Also gut schaute man sich nach einem geeigneten Bus um, der dann bei den Pfadis in Bad Rotenfels auch gefunden wurde. Aber die Probleme rissen nicht ab, da zwei Wochen vor dem Sommerlager sich noch ein Nachzügler anmeldete und da der VW nur für 9 Personen zugelassen ist suchten wir noch einen PKW. Doch Mitzubischi Braun sei Dank bekamen wir ein Auto zur Verfügung gestellt.

Der Tag der Abfahrt rückte näher und als der VW-Bus vor das Pfarrheim rollte sahen manche Eltern doch etwas erschrocken aus. Der Bus sah aus als könne er gerade mal zur nächsten Tankstelle fahren und vollgepackt mit allem was man halt so braucht für ein Lager hatte er eine Schräglage wie die Titanic nach dem Zusammenstoß mit dem Eisberg. Man wünschte uns vor allen Glück und auf ging die Reise über die A5 und A67 nach Holland, wobei an einem Autobahnkreuz der VW-Bus und der Mtitzubischi unterschiedliche Wege einschlugen und man sich für etliche Stunden aus den Augen verlor. Da man keinen Treffpunkt für den ersten Lagerplatz ausgemacht hatte und nicht wußte wo der jeweils Andere sich gerade befand stellte es sich als schwierig heraus sich wieder zu finden. Nach langem nach Hause telefonieren beider Gruppenleiter stellte Marion Fried die Verbindung Kunzel - Silvia via Appenweier wieder her und man verabredete sich in Venlo am Grenzübergang. Der VW-Bus und der Mitzubischi warteten am Grenzübergang und siehe da wieder fand man sich nicht, denn Venlo hat zwei Grenzübergänge, Silvia wartete am einen und Kunzel am anderen. Aber auch dieses Problem wurde gelöst, so daß man dann gemeinsam zum Pfadicamp nach Loenen fuhr.

Dort regnete es in strömen und so beschloß man am nächsten Tag weiter zu fahren um einen regenfreien Platz zu finden. Gesagt, getan. Alles wurde in Eile zusammengepackt, im Bus verstaut und auf gings nach Harderhaven. Dort fanden wir ein kleines aber feines Pfadfinderzentrum der niederländischen Seepfadfinder. Hier konnten wir nun alle angebotenen Aktivitäten die wir uns vorgestellt hatten machen, wie Kanu fahren, schwimmen, segeln und Motorboot fahren.

Auch Ausfluge wurden nach Alkmaar, Amsterdam, Harderwijk und zum Nachbau eines Handelsschiffes des
1 7. Jahrhunderts unternommen. Da wir ja nicht alleine auf dem Platz waren wurden auch Freundschaften mit anderen Pfadfindern aus England und Holland geknüpft. Wer näheres
-    wissen will fragt am besten Sabrina Aber auch für die Pausen des Lagers in denen Freizeit auf dem Programm stand hatten die Pausenclowns Matze mit seinem imaginären Hund und Sascha der Sockenpuppenspieler große Erfolge zu verzeichnen.

Alles schöne geht natürlich mal zu Ende, aber wir hatten noch einen Top-Act den Wildpark Berg en dal. Dort leben die Tiere wie in freier Wildbahn und man fährt mit dem Auto seine eigene Safari durch den Park. Das war sehr beeindruckend. Nach diesem Erlebnis gings nun in zwei Tagesetappen nach Hause ins schöne Badnerland, wo im Herzen der Pfadfinderplatz von Urloffen sich befindet und die Eltern schon ganz gespannt auf die Erlebnisse ihrer Kinder, warteten.